Zu wenig Bass? Noch Geld in der Portokasse? Da hatte ich doch mal was in der Klang & Ton gelesen…Spaß beiseite, die etwas enttäuschende Performance der inzwischen fertig gestellten Visaton Portrait, verlangten nach Unterstützung im Bass-Bereich. Das Ganze sollte natürlich Esszimmer-tauglich verstau- bzw. versteckbar sein.
Nach einigen Überlegungen fiel der Blick auf ein offenes Fach im Sideboard. Da sollte doch was reinpassen. Es wurden verschiedene Lösungen angedacht aber schließlich entschied ich mich für den Portokassen-Sub mit Mivoc AM-80 MKII Aktiv Modul.
Die Gehäuseabmessungen wurden leicht modifiziert (bei gleichem Volumen und identischem BR-Kanal). Außerdem erhielt das Gehäuse ein zusätzliches Fach für den Mivoc Verstärker und den Raspberri Pi 3 mit dem Hifiberry Amp. Mehr zum Zuspieler in der „Electronics“ Abteilung.
Aus der Werkstatt:
Vor dem Verleimen der letzten Seitenwand.
Gut sichtbar: die Verstärkungsleiste, die verstärkte Schallwand und das Abteil für die Elektronik.
Die Abmessungen wurden so gewählt, dass oben und an den seiten Abstand von 5mm zwischen Boxenwand und Sideboard blieb, unten ist der Absatnd wegen der Boxenfüsse etwas größer. Der Abstand verhindert nachhaltig und wirkungsvoll, dass der Inhalt des Sideboards zu schwingen beginnt. Schließlich fertigte ich noch einen Bespann-Rahmen an. Stoff: FENDER Pre-Cut Grille Cloth, Black / Silver. Der Rahmen ist nur im Sideboard mit Gummi-Puffern eingeklemmt und schließt das Fach komplett ab. So ist der ganze Subwoofer unsichtbar.
ohne Bespann-Rahmen
mit Bespannung
Das Gehäuse besteht aus 19mm MDF schwarz durchgefärbt. Dieses wurde nach der Fertigstellung mehrmals mit Arbeitsplatten-Öl eingelassen und poliert.
Nach einiger Abstimmungsarbeit zeigte sich schließlich das gewünschte Klangbild. Satte trockene Bässe unterstützen nun die Portrait. Selbst bei höheren Pegeln spielen diese vollumfänglich mit einer unglaublichen Räumlichkeit auf. In Anbetracht der optischen „Unaufälligkeit“ des gesamten Systems immer wieder eine große Überraschung!